Warum Betriebliche Gesundheitsförderung nötig ist

Tödlicher Bewegungsmangel

Bewegungsmangel und einseitige Körperhaltungen sind Grund Nummer eins für Erkrankungen des Bewegungsapparates. Aber auch das Risiko für Diabetes, Arteriosklerose, Osteoporose und Herzinfarkt steigt deutlich. Laut aktueller Studien ist das Sitzen sogar gefährlicher als Rauchen.

„Wer sich keine Zeit für Bewegung nimmt, wird sich demnächst viel Zeit für seine Krankheiten nehmen müssen“ Prof. Dr. Ingo Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit an der Sporthochschule Köln

Langes Sitzen, aber auch andere berufsbedingte Zwangshaltungen, führen zu einer massiven Belastung des gesamten Organismus. Das regelmäßige lange Verharren in einer bestimmten Position führt unter anderem zu einer Minderdurchblutung des Gewebes und somit zu einer langfristigen Schädigung.

Typische berufsbedingte Zwangshaltungen sind:

  • über längere Zeitabschnitte erzwungene Sitzhaltung (z. B. Kranführer, Arbeiten an der Kasse)
  • Arbeiten in starker Rumpfbeuge (z. B. Maurer, Eisenflechter)
  • Hocken, Knien, Fersensitz, Kriechen (z. B. Küchenmonteure, Bodenleger, Estrichleger, Pflasterer, Installateure)
  • Arbeiten über Schulterniveau (z. B. Maler, Automobilmontagetätigkeiten)
  • Dauerhaftes Stehen ohne wirksame Bewegungsmöglichkeit (z. B. Friseurtätigkeiten, Arbeiten am Zahnarztstuhl)

Abbildung 1 Quelle: Ergotopia

Demographischer Wandel und seine Auswirkungen auf Unternehmen

Unsere Gesellschaft wird immer älter, das zeigt sich auch in den Altersstrukturen vieler Unternehmen. Schon heute liegt der Altersschnitt der Mitarbeiter häufig bei über 40 Jahren. Die körperliche und mentale Belastung steigt aber in vielen Branchen. Um dem langfristig standhalten zu können und die Leistungsfähigkeit in der Belegschaft zu steigern ist eine gezielte Förderung unausweichlich. Sie wird immer mehr zum Wettbewerbs- und Erfolgsfaktor für Ihren Betrieb.

Abbildung 2 : Quelle: Statistisches Bundesamt

Steigende Krankheitskosten und zunehmender Wertschöpfungsausfall

Die Anzahl und Dauer von krankheitsbedingten Ausfällen nimmt seit Jahren kontinuierlich zu. Die Kosten aus Krankschreibung und Wertschöpfungsausfall betragen dabei durchschnittlich pro Mitarbeiter mehrere tausend Euro im Jahr. Allein im Jahr 2013 war jeder Beschäftigte in Deutschland im Schnitt 14 Tage krankgeschrieben. Mit 24% sind Erkrankungen des Bewegungsapparates der häufigste Grund für eine Krankschreibung, aber auch Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems und psychische Beschwerden nehmen einen immer größer werdenden Anteil ein (psychisch bedingte Fehltage seit 2000: + 85%).

Unsere Angebote im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung zielen genau auf diese Probleme. Erfolgreiche Gesundheitsförderung verringert den Krankenstand maßgeblich und steigert die Produktivität.